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Erlebe wie dein Engagement vor ort Wurtzel schlägt...

Verschneite Landschaften, feine Güetzi, Punsch und ein schön geschmückter Baum: So zelebrieren wir in der Schweiz die Weihnachtszeit. Nicht einmal 12`000 km entfernt ist ein Baum jedoch von ganz anderer Bedeutung. Hier symbolisiert er nicht eine Tradition, sondern bietet Lebensraum, Schutz, Nahrung und Heimat für die letzten und grössten Baumbewohner der Welt: Die Orang-Utans.

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Von Tag zu Tag schwindet ihr Lebensraum. Tausende Orang-Utans fallen den Brandrodungen und den damit einhergehenden Waldbränden zum Opfer, werden auf Palmölplantagen erschlagen oder geraten in den illegalen Tierhandel. Das Überleben der akut vom Aussterben bedrohten Art kann nur gesichert werden, wenn ihr Lebensraum bewahrt wird.

Im Rahmen der one-tree-one-life-Kampagne bündeln wir deshalb unsere Kräfte, sammeln Spendengelder für Setzlinge und forsten eigenhändig abgebrannte Regenwaldgebiete rund um die BOS Rettungsstation in Samboja Lestari wieder auf.

Teile unser Anliegen mit deinem Netzwerk, spende für Setzlinge und verfolge auf dieser Seite, wie dein Engagement vor Ort Wurzeln schlägt.

Hintergrund der Kampagne und Vorgängerprojekt

Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Orang-Utans in den Baumkronen des indonesischen Dschungels. Über Jahrtausende gewachsen, zählen diese Wälder zu den artenreichsten der Welt. Doch in wenigen Minuten werden tagtäglich Urwaldriesen gefällt, in Sekunden werden enorme Flächen brandgerodet, um unseren wachsenden Hunger nach Kohle oder Tropenholz zu stillen. Palmölplantagen entstehen, soweit das Auge reicht. Dieser massive Eingriff in die Natur vernichtet den natürlichen Lebensraum der Orang-Utans. Ganze Ökosysteme hängen von dieser Schlüsselart ab und gehen mit ihr zu Grunde. Wegen ihres schwindenden Lebensraumes kommen jedes Jahr schätzungsweise 3.000 Orang-Utans ums Leben. Schon unsere Kinder und Enkelkinder könnten diese „akut vom Aussterben bedrohte Art“ nicht mehr in freier Wildbahn erleben.

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Jährlich werden auf Borneo 1,3 Mio. Hektar Regenwald zerstört. Damit weist die Insel eine der weltweit höchsten Abholzungsraten auf. Brandrodungen und die damit einhergehenden alljährlichen Waldbrände beschleunigen den Klimawandel und gefährden die Gesundheit von Millionen Menschen.

Im Herbst 2015 ereignete sich eine der grössten Umweltkatastrophen des 21. Jahrhunderts: Vier Monate lang brannte der Regenwald Indonesiens – ununterbrochen. Millionen Menschen atmeten den giftigen Rauch; 100.000 starben an den Folgen. Innerhalb weniger Wochen wurde mehr CO2 freigesetzt, als die gesamten USA zeitgleich produzierten. Mehr als 8.000 Orang-Utans starben in den Flammen.

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Auch 300 Hektar Land rund um die BOS Rettungsstation in Samboja Lestari wurden zum Opfer der Flammen. In mühevoller Kleinarbeit war dieses Gebiet zuvor Baum für Baum angepflanzt worden, denn am heutigen Standort der Rettungsstation befand sich vor rund 16 Jahren lediglich eine durch Abholzung und Waldbrände völlig ausgezehrte, nährstoff- und artenarme Grassteppe. Erst 2010 waren die Aufforstungsarbeiten weitgehend abgeschlossen und nahezu die gesamte zerstörte Fläche mit einem funktionierenden Regenwald bewachsen. Viele der ursprünglichen Tierarten waren seitdem zurückgekehrt.

Die verheerenden Brände 2015 resultierten in einem massiven Zustrom an Orang-Utans in die BOS Rettungsstationen. Illegale Brandrodungen, die daraus resultierenden Wald- und Torfbrände und der Mangel an geeigneten Auswilderungsgebieten gefährden zusätzlich den Erfolg unserer Auswilderungen.

Aufforstungskampagne und Volontärreise one-tree-one-life

Von Dezember 2017 bis Februar 2018 führen wir deshalb unter dem Titel one-tree-one-life eine Aufforstungskampagne durch. Ziel dieser Kampagne ist es, möglichst viel Geld für Setzlinge zu sammeln. Die Setzlinge werden wir dann im Januar und Februar 2018 eigenhändig in Samboja Lestari anpflanzen und über unsere Aktivitäten im Rahmen der Kampagne an dieser Stelle berichten.

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Die Kampagne one-tree-one-life und die Volontärreise werden von Angela Burri geleitet. Angela Burri hat sich bereits 2016 nach der verheerenden Brandkatastrophe in Borneo für die Wiederaufforstung des Regenwaldes rund um die Rettungsstation Samboja Lestari eingesetzt. Bereits damals pflanzte sie nicht nur die Setzlinge. Sie machte auch in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis mit ihrem Engagement auf die Orang-Utans und ihre Probleme aufmerksam und sammelte Spenden für die Aktion. Über 5‘500 CHF kamen zusammen. Rund 530 Bäume konnten mit diesem Geld neu angepflanzt werden.

Die Volontärsgruppe hat sich nicht nur vorgenommen, abgebrannte Gebiete wieder aufforsten. Sie werden auch in anderen Bereichen der Station mit anpacken (u.a. bei der Renaturierung von Pre-Release-Inseln, beim Bau von Enrichment-Tools für die Orang-Utans, beim Bau der Bärenanlage etc.). Auf dieser Kampagnenseite kannst du die Teilnehmenden quasi „live“ begleiten und das Projekt mit Spenden unterstützen.

Die Voluntärin

Angela Burri (aka Anschi)

Angela Burri (aka Anschi)

Geburtsdatum/Ort

27. 09. 1991, Burgdorf

Hobbys

Wandern in den Bergen, Sport (Schwimmen, Joggen, Fitness), Zeit mit Freunden verbringen, Tierschutz, Gotti aus Leidenschaft

Lieblingsessen

Pilzrisotto à la Mama

Lieblingszitat

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!

Motivation

Mit meinem Einsatz hoffe ich, einen Beitrag zum Orang-Utan- und Regenwaldschutz zu leisten

Marc Steffen

Marc Steffen

Hobbys

Innovative Lösungen gestalten, Neue Orte entdecken, Gute Musik auflegen

Was ich mag

Engagierte Menschen, Punk Rock, Stranger Things

Was ich nicht mag

Krimskrams, Food Waste, Kopfschmerzen

Motivation

Viele Orang-Utans, die auf dem Gelände von Samboja Lestari leben, waren sehr jung, als sie ihrer Mutter und ihrem natürlichen Lebensraum entrissen wurden und wissen nicht, wie sie sich in der Wildnis verhalten sollen. In der Waldschule lernen und trainieren die jungen Tiere grundlegende Fähigkeiten für ein Leben in Freiheit. Mich motiviert durch die Mitarbeit in der Rehabilitationsstation einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, dass sie später wieder ausgewildert werden und damit in ihre natürliche Umgebung zurückkehren können.

Über die Trägerorganisationen dieser Kampagne

Die BOS Schweiz und ihre Partnerorganisationen - allen voran die BOS Stiftung in Indonesien - setzen sich für den dauerhaften Schutz der letzten Orang-Utans und den Erhalt des tropischen Regenwaldes in Borneo ein. Zu diesem Zweck unterhält die BOS zwei Rettungsstationen. Orang-Utans in Not, die nicht umgesiedelt werden können, werden dort medizinisch versorgt, rehabilitiert und bis zu neun Jahre lang auf ein Leben in Freiheit vorbereitet.

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In 25 Jahren rettete die BOS Stiftung rund 2‘300 Orang-Utans, seit 2012 konnten über 300 in geschützte Waldgebiete ausgewildert werden und mehr als 600 warten derzeit auf ihre Auswilderung. Vorhaben zur nachhaltigen Entwicklung (Mikrokreditvergabe zur Förderung von alternativen Einkommensquellen, Gesundheits- und Bildungsprojekte) stehen genauso auf der Agenda, wie das Management von Schutz- und Auswilderungsgebieten, sowie Aufforstungsprojekte. …

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